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Donnerstag, 5. Februar 2009

Was ist alles passiert bis Heute

Wie gesagt: die Kiste habe ich 06.2006 bekommen und dann gleich komplett zerlegt. Dabei habe ich natürlich eine Herzatacke nach der fünften bekommen. Beim Anblick der nach und nach zum Vorschein kommenden Rostnester, stellte ich mir immer mehr die Frage, was mich geritten hat diese Ratte zukaufen. Ja kaufen, ich habe wirklich Geld für Rost bezahlt.In diesem Sommer der Fußball WM, spielte sich dann nichts in Richtung Schweißen ab. Es war glaube ich geprägt von Teile und Gedanken sortieren. Was mache ich, was kann ich, will ich, was fehlt/brauche ich, was kostet das, das gibt es ja gar nicht mehr!? scheisse nochmal. Das Jahr 2006 neigte sich dem Ende und die Kälte zog auch in meine Werkstatt ein. Meine Werkstatt ist eine die nur bedingt Wintertauglich ist und es heisst nur noch, die Teile für das nächste Frühjahr einmotten.März 2007 war es dann wieder soweit, den ganzen Kramm ans Tageslicht zuzerren. Mit der angestauten Schrauberpower des Winters und Entzug von Benzingeruch ging es den maroden Stufenblechen an den Kragen. Immer mit den Gedanken bei meinen Schwellern und der Frage was mache ich bloß mit denen. Raustrennen oder nur Segmente ersetzen? Kann ich das? Einen Kpl. Schweller raus schneiden und so wieder einsetzen, das die Tür noch schliesst?Nur viel schlimmer war, das mir keiner einen Innenschweller besorgen konnte. Auf jeden Fall keiner, den ich bis dato kannte. Rettender Strohhalm war Dirk F. aus E der mit langen Repro Aussenschwellern, die Licht ans Ende des Tunnels brachten. Von Innenschwellern aber weit und breit keine Spur? In meinen Gedanken sah ich mich aber immer wieder an einer Kantbank stehen, biegenderweise. Macht dir doch die Schweller selbst!Als sich meine Füsse weigerten weiter zugehen, sah ich sie vor mir liegen! Vatermorgana oder Realität? Da lagen sie auf dem Asphalt des Messeparkplatzes . Fuck!!!!!! Innenschweller Fuck!!!!! Wirklich Innenschweller für´ nen Typ3.Drei mal die Augen gerieben, stimmt Realität! Aber die sehen ja genauso aus, wie ich sie auf meiner Luftkantbank in Gedanken schon ein paar mal gebogen habe. Scheisse: die zweimal 150,- die gibst du jetzt nicht aus, das wird selber gebogen. Klar das geht!Am 3. Mai stand ich an der Kantbank und hielt meinen Innenschweller in der Hand. Geile Nummer!So, geht doch. Mit einem Heidenspass in den Backen dachte ich, das der Kauf der heiss ersehnten Teile in Hannover, lange nicht soviel Spaß gebracht hätte. Wer sich die Teile selber baut der bekommt sie auch selber eingebaut. Ende des Jahres hängte ich die Türen ein und es zeichnete sich ein zweites mal dieses Wahnsinnsgrinsen in mein Gesicht. Spaltmasse OK. Ich hab´s geschafft, die Dinger sind endlich drin. Für das Gefühl was sich dann einstellt, habe ich wohl die ganze Zeit über nicht die Geduld verloren. Das tut gut.Der goldene Herbst zog auch wieder ins Land und mein Typ3 fiel in seinen Winterschlaf. Aber nur um 2008 von mir im März wieder geweckt zu werden. Jetzt stand noch der Vorderwagen an um mit viel Schweissdraht und Blech neuen Glanz zu erlangen. Die Krönung des Ganzen zeichneten NOS- Abschluß- und Querwandblech via Teilemarkt Hannover, im Sommer fanden sie mit zahlreichen anderen Rep.Blechen, über den ganzen Wagen verteilten, ihren Platz. Ich konnte sie nicht mehr zählen, die viel kleinen Schweißpunkte bevor ich im Oktober das Häuschen zum Sandstrahlen brachte.Ich war echt froh jemanden diese Aufgabe zu überlassen, der nicht weniger an seiner Arbeit hängt wie ich. Ein echter Glücksfall. Fett grundiert stand er dann wieder beim mir. Wau ! In der Abwessenheit des großen Teils, wurde die Bodenplatte vom Schweißgerät heimgesucht. Das aus der Kantbank stammende Blech ziert nun zumeist die Aussenkante aber auch die rostanfälligen Wagenheberaufnahmen verschwanden. Unterbodenschutz entfernen stand jetzt an, um das Strahlgut nicht unnötig zu verunreinigen und es strahlt sich nicht so gut auf Unterbodenschutz. Mit einem Autolackierer habe ich mich geeinigt. Dort steht das Häuschen seid Anfang Dezember 2008, zusammen mit den Koti´s, Hauben und Türen die mir vorab noch eine menge Arbeit gemacht hatten. Der Lacker wird dort bis ende Februar viel Arbeit mit Schleifen, Spachteln, Grundieren und wieder Schleifen und Lackieren verbringen. In die Radhäuser kommt vorher Antidrön überlackierbar. Die Bodenplatte habe ich eigenhändig dick mit Grundierung und Schwarzen Lack benebelt. Mit einer vernünftigen Profipistole und ein bisschen Üben, erzielt man dann auch ein gutes Ergebnis. Das gleiche gilt auch für die Achsteile. Diese fanden bestückt mit Neuteilen wie Lager usw. teilweise wieder ihren Einsatzort.